Alex Klebingat und seine Kollegen lernen am Simulator, wie man Züge fährt. Foto: Go-Ahead Bayern/Winfried Karg

Den Zug selber fahren – ein tolles Gefühl!




Wie geht das – einen Zug fahren? Lenken muss man nicht, der Zug folgt ja wohl den Schienen. Ist der Rest ganz einfach?

 

Das tatsächliche Fahren des Zuges ist nicht so schwer, wie die angehenden Lokführer von Go-Ahead Bayern in den vergangenen Tagen beim Simulatortraining erfahren haben. „Das ist das erste Mal, dass wir einen Bezug zu dem Ganzen kriegen“, zeigt sich Alex Klebingat erfreut. Er und seine Kollegen haben seit Mitte Mai viel Theorie gelernt: Abkürzungen, Vorschriften, Signale, und vieles mehr. Das braucht es auch, da die Eisenbahn ein viel höheres Sicherheitsniveau als der Straßenverkehr hat. Und das ist viel trockene Theorie, die man da lernen muss. Beim Simulatortraining wird nun das theoretische Wissen konkret, greifbar, kann angewendet werden. „Es ist mal was anderes“, ist auch sein Kurskollege Manfred Rauch angetan.

Die insgesamt 15 Kursteilnehmer dürfen aufgrund der derzeitigen Abstands-Regelungen nicht gemeinsam im Seminarraum anwesend sein, daher wird in Kleingruppen mit fünf Teilnehmern geübt. Dafür ist der Simulator aufgebaut: ein Kasten mit Knöpfen, Schaltern und einem Hebel. Davor wurde ein Bildschirm hochgeklappt, mit Anzeigen, wie sie ein echter Zug auch hat. Das ganze Set ist angeschlossen an einen Projektor, über den die Übungs-Zugfahrt auf der Schienenstrecke angezeigt wird, und an den Laptop des Ausbilders: er kann die Signale auf Rot oder Grün stellen, kann Fehler simulieren und unvorhergesehene Pannen einspielen.

So bereitet Ausbilder Steffen Preiß die Gruppe auf den Alltag vor: Lokführer sind meist allein im Führerstand und müssen in der Lage sein, auch bei Störungen und Problemen in kurzer Zeit zu reagieren und die Fahrgäste sicher und pünktlich ans Ziel zu bringen. Diese Tätigkeit ist sehr verantwortungsvoll, hat man doch im Zug hinter sich möglicherweise über 1.000 Reisende. Reaktionsvermögen, ein gutes Verständnis der deutschen Sprache, das Bedienen der verschiedenen technischen Komponenten – das alles ist nicht ganz einfach, aber man kann es lernen. Und am Ende ist es ein unglaublich tolles Gefühl, einen echten Zug zu fahren.

„Achtet genau darauf, was da steht“, weist Preiß auf die Vorschriften hin und bespricht verschiedene Situationen, die im Alltag auftauchen können. Der Zug fährt an einem grünen Signal vorbei, doch plötzlich ertönt ein Warnton, und er kommt zum Stehen. Was ist passiert? Alex Klebingat hat alles richtig gemacht, doch Ausbilder Preiß hat eine Panne simuliert – daher steht der Zug. Klebingat überlegt nun, was zu tun ist; verschiedene Möglichkeiten werden besprochen, dann nimmt die unterbrochene Fahrt wieder Tempo auf, und der Zug fährt bis zum nächsten Bahnhof.

Go-Ahead Bayern freut sich über weitere Bewerbungen von Menschen, die gerne Lokführer werden möchten – oder auch Lokführerinnen, denn dieser klassische Männerberuf ist heutzutage auch für Frauen sehr gut möglich. Bezahlt wird nach Tarif, die Arbeitsplätze sind durch Verträge mit dem Freistaat Bayern sicher bis mindestens 2033. Die nächsten beiden Qualifizierungskurse bei Go-Ahead Bayern beginnen im August und im Oktober. Interesse? Dann nichts wie hin und schnell melden. Mehr Infos unter https://www.go-ahead-karriere.de/jobs/




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Go-Ahead Bayern GmbH

Winfried Karg, Pressesprecher (Ansprechpartner für Medienanfragen)